Ab 1. Januar 2024 tritt im Pferdesport nicht nur die neue Leistungsprüfungsordnung (LPO 2024) in Kraft. Auch das Regelwerk für den Einsteiger- und Breitensport – die Wettbewerbsordnung (WBO) – wurde unter den Aspekten Tierschutz, Sicherheit, Liberalisierung und Teilnehmerinteresse und Vielfalt überarbeitet. Die wichtigste
Neuerung: Bisher war es so, dass die Übergänge zwischen WBO und LPO im Einsteigerbereich verschwommen waren. Beide Regelwerke der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) sind ab 2024 voneinander getrennt, bauen aber fachlich aufeinander auf.
Bei aller Trennung von WBO und LPO sind auch Ausnahmen geblieben. Solche speziellen Breitensportlichen Veranstaltungen mit Wettbewerben außerhalb des WBO-Rahmens obliegen der Genehmigung durch die jeweilige Landeskommission (LK). Dazu gehört unter anderem der Vierkampf. Ebenfalls darunter fallen auch spezielle Veranstaltungen wie die Studententurniere, wie sie vom Deutschen Akademischen Reiterverband (DAR) koordiniert werden.Überhaupt klärt die neue WBO 2024 ganz klar die Zuständigkeiten: Wettbewerbe der Anschlussverbände oder weiteren Verbänden werden nach dem jeweiligen Regelwerk des Verbandes ausgeschrieben. Zuständig für die Anerkennung von Ausrichtern Breitensportlicher Veranstaltungen sind die Landeskommissionen. Dies gilt auch für die Vergabe LK-interner Titel und Serien.