Im Dialog und Hand in Hand: Rantrum ist Schleswig-Holsteins Pferdefreundliche Gemeinde 2020
Im Wettbewerb „Pferdefreundliche Gemeinde“ bzw. „Pferdefreundliche Region“ zeichnet der Pferdesportverband Schleswig-Holstein e.V. (PSH) jedes Jahr Gemeinden, Städte und Regionen aus, die sich besonders vorbildlich für den Pferdesport, die Zucht, die Haltung und das Reit- und Fahrwegenetz einsetzen. In diesem Jahr geht die Auszeichnung nach Nordfriesland.
(Rantrum.) „Ein lebendiger Verein ist ein Aushängeschild für die Gemeinde“, so lautet einhellig die Antwort der Rantrumer Gemeindevertreter, wenn man sie fragt, warum sie sich so intensiv für das Vereinsleben und den Pferdesport in ihrer beschaulichen nordfriesischen Gemeinde engagieren. Zudem legten die Menschen hier viel Wert auf Gemeinschaft und Tradition. „Landwirtschaft, Pferd und Wagen, Ringreiten – das gehört einfach zu Rantrum“, ist man sich einig und die ortsansässigen Pferdefreunde können das bestätigen. Sie hätten vor Ort nicht nur passende Trainings- und Haltungsbedingungen, auch auf der Straße begegne ihnen die pferdefreundliche Einstellung täglich und nicht wenige hätten sich genau deshalb für Rantrum als Wohnort entschieden. Um genau dieses Miteinander zu schaffen und zu erhalten, arbeiten Gemeinde und Vereine hier Hand in Hand – so eng, dass Vorstand und Gemeindevertreter schon per du sind.
Das gesamte Gelände, das der Rantrumer Reitverein und die örtlichen Ringreitervereine nutzen, befindet sich komplett in Gemeindebesitz und wird den Pferdefreunden kostenlos zur Verfügung gestellt. Sogar die Pflege der Grünanlagen wird von der Gemeinde übernommen und alle anstehenden Veränderungen, wie zum Beispiel der Bau einer Grundschule auf der anderen Straßenseite, werden gemeinsam vorab besprochen, um stets die beste Lösung für alle zu finden. Auch Baumaßnahmen auf dem Gelände sind kein Problem. Es werden nicht nur Bauanträge, wie für den vereinseigenen Brunnen zur Bewässerung der Reitplätze, unkompliziert genehmigt, die Gemeinde bringt auch von sich aus Vorschläge und Förderungsideen für weitere Maßnahmen mit ein und ging sogar für die Finanzierung des Reithallenbaus in Vorleistung. Selbst als der Reitverein einmal in finanzielle Notlage geriet, sprang die Gemeinde ein.
Ob Turniere, Ringreiten, Stützpunkttrainings, Voltigier-Camps, Ausritte, Lehrgänge, Unterricht oder einfach nur eine schöne Zeit mit den Pferden – dank der großartigen Zusammenarbeit mit der Gemeinde können sich Pferdefreunde in Rantrum so über beste Bedingungen freuen. Die Gegenleistung? Eine klare Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität des ca. 2.000 Einwohner starken Ortes durch den Beitrag der Vereine und der Pferdefreunde zur Jugendarbeit, zur Traditionspflege, zum Ortsbild und zur sozialen Gemeinschaft.
Alle Infos zum Wettbewerb finden Sie »hier.
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